Augenbinde

Eine Augenbinde ist ein undurchsichtiges Tuch, das über die Augenpartie gelegt, genauer gesagt um den Kopf herumgebunden wird, damit der passive Part nichts mehr sehen kann. Das Tragen der Augenbinde erhöht die Spannung und die Sensibilität des Partners, wenn er nicht sehen kann, was als Nächstes passiert. Die Erregung kann man gut aufbauen, indem man den Partner mit den verbundenen Augen eine Zeit lang einfach liegen lässt, ohne etwas zu tun, oder sogar den Raum verlässt. So muss sich der Partner mit verbundenen Augen gänzlich auf seine anderen Sinne verlassen. So kann man ein neues Parfum auflegen, dass der Partner zuerst riecht, an neuen Stellen berührt werden, oder auch andere Hilfsmittel genutzt werden, um den Partner zu berühren und ihn zu erregen. Es gibt verschiedene Augenbinden in Fachgeschäften. Die Materialien reichen von Lack, Latex, Leder, bis hin zu Seide, Satin oder auch Baumwolle. Allerdings müssen, um die Augen des Partners zu verbinden, nicht spezielle Augenbinden in einem Erotik-Fachgeschäft gekauft werden. Um die komplette Sicht zu rauben, gibt es auch Augenbinden, die erst unterhalb der Nase enden, sodass die Nase frei ist und der Partner trotzdem durch die Nase atmen kann. Durch diese Maske ist ausgeschlossen, dass der Partner unten etwas hindurch schielen kann. Der einfache Schal, die Krawatte oder auch ein Geschirr- oder Handtuch oder andere Haushaltsgegenstände eignen sich dafür. Bei größeren Tüchern sollte man darauf achten, dass der Mund und die Nase nicht bedeckt werden.

Grundsätzlich trägt im Escort-Bereich nur ein Herr eine Augenbinde. Möchte der Herr, dass die Dame die Augenbinde trägt, geschieht dies nur auf Anfrage und es wird vorausgesetzt, dass die Dame den Herrn bereits öfter getroffen hat, da ein Vertrauensverhältnis vorhanden sein muss.

Es gibt Augenbinden, die das gesamte Gesicht bedecken und bei denen nur durch Nasenlöcher geatmet werden kann. Diese sind meist im BDSM Bereich zu finden, um den Sub zu bestrafen oder ihn seiner Sinne zu berauben.